Selam Children´s Village – Kinderhilfsprojekt in Äthiopien 2023

«Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.« (Albert Schweitzer)

SELAM besteht seit 1986. Seitdem erhielten hier unzählige Kinder und Jugendliche ein neues Zuhause und somit die Chance, eine Ausbildung abzuschließen und ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen.

Selam ist ein schweizerisch/äthiopisches Hilfswerk, das mit einem ganzheitlichen und ergebnisorientierten Ansatz Armut bekämpft, indem es bedürftige junge Menschen ausbildet und ihnen hilft, unabhängige und eigenständige Bürger-innen und Bürger zu werden. Der Selam-Trägerverein hat seinen Sitz in Pfungen im Kanton Zürich. In Äthiopien arbeitet Selam einerseits als Nichtregierungsorga-nisation in Addis Abeba und als Firma in Hawassa und Dire Dawa
Quelle: Verein Kinderheim Selam Äthiopiem

Wie alles begann – die Gründerfamilie Röschli

David und Marie-Luise Röschli kamen 1962 mit ihren vier Kindern nach Äthiopien. Die Röschli- Kinder freundeten sich schnell mit den Nachbarskindern an. Nachdem kurz hintereinander beide Elternteile der Nachbarsfamilie verstarben, adoptierte die Familie Röschli die Waisen. Nach dem Sturz von Kaiser Haile Selassie 1974 kehrte die nun zwölfköpfi ge Familie in die Schweiz zurück.

Das älteste Adoptivkind der Familie, Zahai Röschli, verbrachte in der Folge ihre Kindheit mit der Familie in der Schweiz, besuchte die Schule und wuchs zu einer jungen, starken Frau heran.

Zahai Röschli blieb im Herzen aber immer ihrem Heimatland verbunden. Aufgrund der herrschen-den Hungersnot in Nordäthiopien in den Jah-ren 1983/84 entschied sie sich im Frühling 1985, zurück nach Äthiopien zu ziehen und ein Waisen-haus in Addis Abeba zu gründen. Im Vorfeld hatte die äthiopische Regierung mit einem Bericht im Fernsehen die Menschen im Ausland gebeten, Hilfe für Äthiopien zu leisten. Zahai Röschli reiste nach Äthiopien, machte sich selbst ein Bild von der dramatischen Situation der Menschen vor Ort. Nachdem sie ein Flüchtlingslager besucht hatte, war für sie klar, zu handeln.

Wieder zurück in der Schweiz erzählte Zahai ihren Freunden und Bekannten von ihrem Vor-haben. Innerhalb kürzester Zeit erhielt sie eine große Menge an Kleidern, Lebensmitteln und Baumaterial. Im Mai 1985 reiste der erste voll-bepackte Schiff scontainer nach Äthiopien. Sie verhandelte mit der äthiopischen Regierung und erhielt 30.000 m2 Land für den Bau eines Kinder-heims. David Röschli, Zahais Adoptivvater, zeich-nete alle Pläne für die benötigte Infrastruktur.

Der Grundstein für das SELAM Childrens Village war gelegt. 

Aus einem Haus wird ein ganzes Dorf

 

In den folgenden Jahren erhielt Zahai weitere 220.000 m2 Land von der Regierung. Somit folgte nach dem Bau des ersten Waisenhauses bald der Bau einer eigenen Schule, einer Klinik, sowie landwirtschaftlich genutzte Gebäude.

Die Frage, wie es für die Kinder nach der regulären Schulzeit weitergehen soll, bewog Marie-Luise und David Röschli, die zwischen- zeitlich wieder nach Addis Abeba zurückkehrt waren, ein Berufsbildungszentrum aufzubauen. Somit wurde den Kindern die Möglichkeit eröffnet, eine handwerkliche Ausbildung direkt im SELAM zu absolvieren. SELAM ist über die letzten 35 Jahre immer weitergewachsen – die Vision der Gründer hat sich nie verändert: »Ein würdevolles Leben für alle Kinder und Jugendlichen in Äthiopien.«

Heute besuchen etwa 3.450 Kinder jeden Tag die Kindergärten und Schulen in SELAM, über 1.230 lernen Berufe in den Werkstätten und Bildungsstätten. Darüber hinaus haben 305 Waisenkinder im SELAM Children‘s Village ein Zuhause – werden betreut, gehen zur Schule und haben für ihr Leben etwas Entscheidendes gewonnen: Eine Zukunft!

SELAM Children's Village Adis Abeba, Äthiopien
Schule im Selam Childrens Village

Wir wollen helfen.

Die Waisenkinder in SELAM leben in Wohn-gruppen. Wir haben ein Haus mit 11 Kindern besucht, uns vorsichtig angenähert, gemeinsam gegessen und versucht, ein erstes dünnes Band zwischen ihnen und uns zu binden. Wir wer-den diese Wohngruppe in den nächsten Jahren begleiten und die Entwicklung der Kinder dokumentieren.

Sie stehen stellvertretend für alle Kinder von SELAM. Lasst uns einen kleinen Beitrag leisten, um die Zukunft der Kinder zu unterstützen. Lasst uns mit unseren Spenden dazu beitragen, ihre Träume zu realisieren. Lasst uns ein be-scheidener Teil einer »großen Sache« sein.

»Ohne die engagierten Menschen von SELAM hätte das Village in den 37 Jahre seines Bestehens nicht überleben können. Ein Teil davon zu sein, ist ein Segen, weil es hilft, Leben zu retten.«
Alganesh Weldesemayat, Children Youth & Community Support Director

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