Lost and found – Ausstellung Kunstverein, Melle 2016
Alte Posthalterei Welle, 15. Januar – 8. Februar 2015
Einführung von Eckhard Hooge
// Auszug //
Liebe Freunde der Kunst,
der Fotograf, dessen Bilder Sie heute sehen, würde es ablehnen, Künstler genannt zu werden und sich eine Würdigung seiner Arbeit am liebsten verbitten. Deshalb ist es gut, dass er einen Dilettanten, also einen Liebhaber seiner Bilder, gefunden hat, der gar nicht anstrebt, unter die Kunstkritiker zu fallen, sondern lediglich ein paar Worte zur Einführung sagen will – und der eine Abneigung mit Frank Niedertubbesing teilt: die gegen prätentiöse Begründungen künstlerischer Arbeit, meistens Intention oder Konzeption oder was auch immer genannt.
Ich zitiere mal etwas willkürlich ein beliebiges Parlando dieser Art:
Der materiale und konstruktive Gegensatz schreibt die Dichotomien fort, die auch dieser Werkserie von N.N. von Anfang an eingeschrieben sind: Zufall und Plan, Regellosigkeit und Ordnung, Generalisierung und Fokussierung. Mit solcher Zuspitzung verlässt das Werk des Künstlers einmal mehr das Reich eines bloßen l´art pour l´art und schafft gültige ästhetische Formen für die anthropomorphe Verfasstheit der Welt.
Sie müssen jetzt nicht sagen, ob Sie das verstanden haben – ich verspreche Ihnen allerdings eins: Heute geht es etwas konkreter zu. Denn vollständigen Text der Einführung zum lesen finden Sie hier: